Im Rahmen meiner Bachelorthesis hatte ich das Glück die Teammitglieder des Vereins Future of Ghana Germany e.V. empirisch zu untersuchen. Ziel war es die Effektivität homogener Teams zu untersuchen in Hinblick auf die Stärkung von Minderheiten und der Förderung von Diversitätsprozessen im ökonomischen Kontext. Dabei sollte die Zusammenstellung von Teams stets in Hinblick auf die Aufgabenstellung betrachtet werden. Vor allem in Bereichen, in denen es darum geht, Minderheiten zu fördern, seien es Frauen, Menschen mit Behinderungen oder auch ethnischen Minderheiten ist es sinnvoll auf homogene Teams zu setzen. Natürlich gibt es auch andere Merkmale von Minderheitsgruppierungen. Jedoch lassen sich die genannten Merkmale nur schwer verbergen und haben somit einen enormen Einfluss auf die Person. Die Kultur und Strukturen unserer Gesellschaft sind geprägt von der Dominanzgruppe. Es sind historisch verankerten Strukturen, die zu einer mehr oder weniger gezwungenen Assimilation von Minderheiten führen.
Der Mehrwert von homogenen Teams liegt in der Schaffung eines „Safe Space“, einem sogenannten sicheren Raum. In einem Safe Space ist es möglich ohne Zwänge der Anpassung frei über seine Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen mit Personen, mit denen man sich identifizieren kann. Das Gefühl der Sicherheit ist förderlich für das Erkennen von Stärken und Ressourcen. Es kann sich frei von negativen Einflüssen mobilisiert und gestärkt werden – ein Raum, der dabei helfen soll, sich zu entfalten. Zudem entsteht die Möglichkeit sich mit der Thematik des Schwarzseins auseinanderzusetzen und durch den Austausch mit anderen sich vor möglichen Hürden im Arbeitsleben wappnen zu können.
Dabei könnte das bewusst werden bisher verborgener Ressourcen ein Schlüssel sein, für eine bessere Zusammenarbeit in diversen Teams zu gewährleisten, um so Synergien zu erschaffen, in dem alle Mitglieder der Organisation ihr vollkommenes Potenzial ausschöpfen können.
Die Wichtigkeit der Homogenität liegt darin, dass ihnen die Erfolge, die sie als Minderheit erreichen, nicht abgesprochen werden können durch Nicht-Schwarze Mitglieder. Die Erfolge des Teams führen zu seinem erhöhten Gruppenstolz. Zwar überträgt sich der Selbststolz nicht auf eine Gruppe, jedoch hat der Gruppenstolz einen erheblichen Einfluss auf den Selbststolz der Gruppenmitglieder.
Es ist wichtig, dass die Mitglieder der afrikanischen Diaspora sich frei von dem Einfluss negativer Stereotypen machen und sich als geschlossene Einheit beweisen. Diese Einheit soll ein verändertes und der heutigen Zeit angepasstes Bild der afrikanischen Diaspora darstellen, welches zeigt, wozu die afrikanische Diaspora als geschlossene Gruppe im Stande ist.