Alles begann 2016, als Lyn, die Initiatorin des Projektes, allen ihren Freunden und Familienmitgliedern eine Sprachnachricht schickte, in der sie von einem eher entmutigenden Vorfall, der sich während ihres Praktikums an einer Hamburger Schule ereignete, berichtet. Die Nachricht eine Gruppe stigmatisierter und diskriminierter Schwarzer Schüler, denen nach Lehrermeinung keine besonders erfolgreiche Zukunft prognostiziert wurde. Diese Worte und ihr Aufruf nach einer Veränderung für diese Schwarzen Schüler berührten mich sehr und erweckten das Verlangen, Teil einer Veränderung und der Vorbilder-Bewegung zu werden. Jedoch bin ich zu dem Zeitpunkt noch nicht im Planungsteam gewesen.
Es folgten mehrere Treffen und Diskussionsrunden mit Lyns Familie und Freunden. Leider konnte ich aufgrund einiger Studienarbeiten nicht an allen teilnehmen. Dennoch habe ich mich stets auf dem Laufenden halten lassen, indem ich Lyn immer gefragt habe wie der aktuelle Stand ist und welche kleineren Aufgaben ich erledigen könnte.
Ab einem gewissen Zeitpunkt nahm das Lernpensum an der Uni zu und folglich habe ich mein Engagement in anderen Bereichen zunächst etwas heruntergefahren. Umso erfreuter war ich, als der Unistress nachließ und ich gefragt wurde, am dritten Treffen, von Vorbilders ersten Schule in Hamburg-Wilhelmsburg vorbeizuschauen! Hier sollte ich einen Einblick in das Projekt erhalten und mich als potentielle Mentorin für die Kinder vorstellen. Thema des Nachmittages waren die verschiedenen Kommunikationsebenen. Nach der Erarbeitung gab es eine kleine Stärkung, wozu Lyn, die Gruppenleiterin, mich vorab fragte, ob ich einen süßen Leckerbissen für den Workshop vorbereiten könnte, welches für mich außer Frage stand und in einem Apfelkuchen endete. Nach all dem habe ich mich sehr in das Projekt, die Kinder, das Team verliebt und alles was dazu gehört. Ich war sehr beeindruckt von der Liebe und Fürsorge, die den Kindern entgegengebracht wurde, sowie dem sehr professionellen Auftreten des Vorbilder-Teams untereinander und gegenüber den Sozialarbeitern der Schule.
Heute bin ich Teil des Planungsteams und unterstütze in organisatorischen Bereichen, wie beispielsweise bei der Vorbereitung unserer 14-tägigen Mentoring-Workshops. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Organisation von Veranstaltungen, sowie allgemeine Verwaltungs- und Buchhaltungsaufgaben. Darüber hinaus liebe ich es auch für das leibliche Wohl unserer Mentees und Teammitglieder zu sorgen, indem ich einfach kleine Snacks für unsere Mentoring-Workshops und Teambesprechungen vorbereite.
Ich bin ein großer Fan dieser wundervollen Organisation und dieses tollen Teams. Für die Zukunft hoffe ich, dass wir weiterhin so gut zusammenarbeiten und mit unserer Arbeit eine größere Reichweite erreichen und erfolgreicher werden.
Über mich:
Mein Name ist Katia A. Danquah und ich bin seit März 2018 bei Future of Ghana Germany. Ich bin Teil des FoGG-Vorbilder-Teams, der Berufsorientierung und verantwortlich für unsere internen Abläufe. Neben meinem Ehrenamt studiere ich Berufsschullehramt an der Universität Hamburg.
Meiner Meinung nach bietet FoGG herausragende Schwarze Vorbilder und symbolisiert Schwarze Excellenz, Wachstum und Einheit – deshalb bin ich beigetreten.